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Tag: Manöver

Haus wurde von Schützenpanzer gerammt

Haus wurde von Schützenpanzer gerammt

H a s s f u r t. Von einem Schützenpanzer der US-Armee wurde am Montag das Anwesen Hans Bauer an der Ringstraße gerammt, dessen Mauerwerk sich dabei so sehr verzog, daß sich die Türen nicht mehr schließen ließen und auch die Versorgungsleitungen innerhalb es Hauses Schaden nahmen.

    Die Panzer waren bei der Durchfahrt durch die Stadt irrtümlicherweise in die Ringstraße geraten. Die Spitze des Panzerverbandes hatte den Befehl erhalten, nach der Mainbrücke in Haßfurt nach links einzuschwenken. Gemeint war damit natürlich das Einschwenken in die Bundesstraße in Höhe des Rathauses. Die Besatzung des Führungspanzers nahm es mit dem Linksabbiegen jedoch so genau, daß sich eine ganze Reihe von Kettenfahrzeugen durch die schmale Ringstraße zwängen mußte, bis Beamte der Landpolizei-Inspektion Haßfurt zusammen mit der Militärpolizei den Irrtum aufklärten.

Hassfurter Tagblatt vom 16. Oktober 1970

Quelle: Hassfurter Tagblatt

Gigantische Kulisse aus Krach und Abgasen

Gigantische Kulisse aus Krach und Abgasen

In ununterbrochener Reihenfoge rollten Panzer ins Übungsgebiet

H a ß f u r t. Das gegenwärtige auf vollen Touren laufende Manöver der US-Streitkräfte “Reforger II” hat hauptsächlich die Städte und Gemeinden des Landkreises erfaßt, die im Maintal und an seinem Rand liegen. Dabei wurde gestern in der Kreisstadt selbst ein erster Höhepunkt der rollenden Kolonnen erreicht.

     Mag es auch für Augenblicke ein recht imposanter Anblick sein, wenn die ungeheueren Stahlkolosse der Panzer und der Kettenfahrzeuge mit aufmontierten Brückenteilen durch die Straßen der Stadt donnern, so stellen sie doch auf die Dauer eine fast unerträgliche Belästigung für die Bevölkerung dar. Mit ungeheurem Getöse heulen die Motoren auf, blockieren die Kolonnen den Straßenverkehr und zermahlen die Gehsteige. Auf der Rathauskreuzung in Haßfurt wurde gestern nachmittag die Fahrbahn von den unzähligen, um 90 Grad schwenkenden Panzern abradiert. Die für die Abwicklung des Verkehrs mit Soldaten der Militärpolizei eingesetzten Beamten der Landpolizei verschwanden teilweise in einer schwarzen Auspuffwolke, die sich wie Ruß durch die Straßen der Stadt wälzte.
    Mehrere hundert Tonnen Stahl, die sich laufend in Richtung Mainbrücke schoben, ließen die Häuser in ihren Grundfesten erzittern, un selbst das Schauspiel eines infernalischen Kraches konnte die Frage nicht verstummen lassen, warum diese Gegend eigentlich alljährlich zum Manövergebiet der US-Truppen besucht wird. Die Verstimmung erreicht noch einen Höhepunkt, wenn man bedenkt, daß nun beide Maintalstraßen blockiert sind, durch Panzer und Rübenfahrzeuge, die selbst in diesem scheinbaren Chaos verzweifelt nach einem Vorwärtskommen suchen.
    Es wird abzuwarten sein, was die nächsten Tage dieses Manövers bringen, das sich hoffentlich recht bald aus dem Raum des Maintals in Richtung Grafenwöhr verlagern möge, wo man auf dem Truppenübungsplatz wohl genügend Raum hat, Pferdestärken und Kaliber sich austoben zu lassen.

Erhebliche Verkersbeschränkungen
    Das US-Manöver “Reforger II” erreicht nun nach einer Mitteilung der LP-Inspektion im Landkreis seinen Höhepunkt. Es sind deshalb erhebliche Verkehrsbeschränkungen zu erwarten. Starke US-Verbände werden vor allem am 15., 16. und 19. Oktober zwischen 6.30 und 8 Uhr und zwischen 24 und 2 Uhrauf den Kreisstraßen zwischen Weisbrunn, Lembach und Dippach, in der Zeit von 10 bis 12 Uhr auf der B 26 zwischen Roßstadt und Dippach und zur gleichen Zeit auch zwischen Stettfeld und Staffelbach verkehren. Außerdem werden am 19. Oktober zwischen 10.30 bis 12 Uhr schwere gepanzerte US-Verbände über die Flutbrücke nach Haßfurt und weiter in Richtung Königsberg rollen. Wegen des großflächigen Manöverraumes ist es nicht möglich, Verkehrsumleitungen durchzuführen. Die Kraftfahrer und besonders die Zuckerrübenbauern werden gebeten, zu den angegebenen Zeiten das Manövergebiet zu meiden.
Wonfurt – Horhausen beleuchtete nochmals Bgm. und Kreisrat Toni Voit aus Obertheres, der vor allem für eine bessere Sicherung der Brückenabfahrt plädierte. Dieses Problem wird, wie Landrat Keller versicherte, in der nächsten Sitzung des Kreistages an die Vertreter der Straßenbaubehörde herangetragen.

Hassfurter Tagblatt vom 14. Oktober 1970

Quelle: Hassfurter Tagblatt

US-Herbstmanöver beginnt schon

US-Herbstmanöver beginnt schon

D i p p a c h. Im vollen Gange sind die Vorbereitungen für das große Herbstmanöver der US-Armee, das bereits starke Truppenbewegungen aus dem Raume Stuttgart und Heilbronn für die Bereitstellungsräume zwischen Schweinfurt und Kitzingen ausgelöst haben soll. Der Höhepunkt der Übung wird am 8. Oktober mit einem dreifachen Brückenschlag über den Main erwartet, worauf sich die Kampfhandlungen bis in den Raum Grafenwöhr fortsetzen dürften. Bei den Übungen werden rund 30 000 Soldaten mit 2 700 Kettenfahrzeugen  und 7 000 anderen Armeefahrzeugen eingesetzt.

Hassfurter Tagblatt vom 04. Oktober 1970

Quelle: Hassfurter Tagblatt

Willkommen auf der us-depot.de

Willkommen auf der us-depot.de

Die www.us-depot.de ist meine private Webseite über mein kleines Hobby.

Schon von klein auf habe ich mich für militärische Fahrzeuge interessiert.
Sehr gut kann ich mich an die großen Manöver der US Army in den 70igern und 80igern erinnern. Damals wurden in unseren Wäldern Panzerwerkstätten, Hubschrauberlandeplätze, Hubschraubertankstellen, Radarstationen, usw. eingerichtet. Es wurden auch Schwimmbrücken und Faltschwimmbrücken zur Überquerung des Mains eingesetzt.

Mittlerweile sind doch schon einige Jahre vergangen, und so wurde ich 1990  zur Bundeswehr eingezogen und die Mauer war gefallen. Seit den 1990ern fanden in unserer Gegend auch fast keine Manöver mehr statt. Es hat sich in den letzten 20 Jahren viel getan.

2006 hatte ich die Möglichkeit mir einen M151 A2 zu kaufen. Natürlich habe ich sofort zugeschlagen und ein Jahr später noch einen M35 A2 (LKW) angeschafft.

Meinen LKW fahre ich ab und zu zum Spaß. Meinen M151 (auch Mutt genannt) hatte ich mittlerweile komplett zerlegt und neu aufgebaut. Aber dazu mehr in weiteren Artikeln die ich noch schreiben werde.